Nettotarife in der Altersvorsorge bieten für jeden Sparer einen erheblichen Mehrwert – nämlich eine bedeutend höhere Ablaufleistung sowie mehr Flexibilität und Rendite über die gesamte Laufzeit. Mittlerweile bieten einige Versicherungsunternehmen Honorartarife an , allerdings bedarf es hier einer genauen Prüfung. Was sind Nettotarife, wie funktionieren diese und warum sind sie zum Kapitalaufbau meist besser geeignet als Bruttotarife?
Fragen über Fragen und hier kommen die Antworten.
Der Begriff Nettotarif ist nicht fest definiert, in der Honorarberatung werden jedoch Tarife ohne Abschluss- und Vertriebsprovision als Nettotarife oder Honorartarife bezeichnet. Für die Vermittlung wird keine Abschluss-Provision fällig , stattdessen entrichtet der Käufer ein Honorar als Vergütung für den Berater. Provisionstarife werden deshalb auch als Bruttotarife bezeichnet. Durch die fehlenden Abschlusskosten entsteht ein Kostenvorteil, der sich über die Jahrzehnte als extrem vorteilhaft für den Käufer erweist (Zinseszinseffekt). Provisionsfreie Tarife genießen leider noch immer ein Nischendasein, obwohl die Vorteile für den Kunden offensichtlich sind. In Kombination mit sorgfältig ausgewählten Fonds wird aus dieser Anlageform nicht zuletzt durch die steuerliche Behandlung eine hochwertige Kapitalanlage . Provisionsfreie Tarife gibt es für sämtliche Sparformen aller Schichten.
Bei “Bruttotarifen” wird das Ergebnis häufig durch hohe Kosten über einen relativ langen Zeitraum geschmälert , wodurch die Kapitalauszahlung bei Ablauf oft nicht den Erwartungen der Kunden entspricht. Zudem weisen “Bruttotarife” häufig eine wenig transparente Kostensituation auf.