Inflation sinnvoll nutzen

Zeiten der Inflation sind auch immer Zeiten für diejenigen, die flexibel sind und Chancen nutzen.

Mit dem Kaufkraftverlust droht vielen Menschen in Deutschland ein Wohlstandsschwund oder eine Minderung des Lebensstandards.
Steigende Energiepreise und Versorgungsengpässe treiben die Teuerung in Deutschland auf den höchsten Stand seit 28 Jahren und verunsichern die Verbraucher.
Nicht nur politisch betreten wir gerade Neuland, auch ökonomisch müssen sich Bürgerinnen und Bürger auf grundlegende Veränderungen einstellen. Seit mehr als einer Generation sehen sich die Menschen in Deutschland mit rasanten Preissteigerungen konfrontiert, ohne dass ein Ende der Inflation absehbar ist. Je länger der Preisauftrieb anhält, desto mehr sind Arbeitnehmer, Rentner, Sparer und Verbraucher davon finanziell betroffen.
Wer diesen Paradigmenwechsel ignoriert, muss mit gravierenden Einschränkungen seines Lebensstandards rechnen. Für den September 2021 hat das Statistische Bundesamt aktuell einen Preisauftrieb von 4,1 Prozent gemeldet.
Das war die höchste Inflationsrate seit Dezember 1993, als die Teuerung zum letzten Mal bei mehr als vier Prozent gelegen hat, auch als Folge der Wiedervereinigung.
Für Arbeitnehmer und Rentner bedeuten die steigenden Preise, dass jede Erhöhung des Nettoeinkommens, die unterhalb der Preissteigerung liegt, mit einem sinkenden Lebensstandard einhergeht. Dieses Jahr dürfte die kritische Marke bei drei Prozent liegen. Jede Lohnsteigerung darunter heißt also Verlust.

Sparer wiederum, die ihr Kapital erhalten wollen, müssen Renditen erzielen, die oberhalb dieser drei Prozent liegen – mindestens. Unverzinstes Geld verliert bei einer Geldentwertung von jährlich vier Prozent nach vier Jahren fast 20 Prozent der ursprünglichen Kaufkraft!

Neben Aktien können Immobilien, Kryptowährungen, Gold, Silber und andere Rohstoffe vor steigenden Preisen schützen. Doch es gibt einiges zu beachten.
Nicht nur mit inflationsresistenten Aktien können Anlegerinnen und Anleger ihr Portfolio absichern. Angesichts der Entwicklung am Immobilienmarkt blicken auch Vermieter von Immobilien als Kapitalanlage in Inflationszeiten in der Regel entspannt in die Zukunft.

Sich mit Betongold gegen Inflationsgefahren zu schützen ist ein Gedanke, der in diesen Zeiten in vielen Köpfen vorherrscht. Zu Recht. Nicht wenige Experten weisen darauf hin, dass man die aktuelle Situation an den Märkten für sich nutzen sollte.

Ein wichtiger Faktor ist hierbei die Entwicklung der Mieten, die in den vergangenen Jahren stetig gestiegen sind – trotz verschärfter Regelungen im Mietspiegelrecht.

So ergab eine kürzlich durchgeführte Untersuchung des Immobiliendienstleisters JLL, dass auch in der ersten Hälfte des zweiten „Corona-Jahres“ die mittleren Angebotsmieten für Bestands- und Neubauimmobilien in den acht größten Städten Deutschlands angezogen hatten.
Dass die Immobilienpreise zuletzt kräftiger als die Mietpreise stiegen, ist ein Zeichen dafür, dass die Investoren stärker auf Wertsteigerungen als auf Mieterträge setzen. Auch das nicht zu Unrecht. Hat man als Vermieter aber einen Mietvertrag mit indexierter oder Staffel-Miete abgeschlossen, kann man sicher von höheren Einnahmen ausgehen: „Je stärker steigende Kosten auf den Mieter überwälzt werden können, desto höher ist der Inflationsschutz durch indexierte Mieten“, erklärt Volkswirt Stefan Mitropoulos von der Helaba.

Doch die Miete ist nur ein Teil der Rechnung: In die Gesamtrendite einer Immobilie fließt schließlich auch deren Wert ein. Daran, dass bald eine Blase platzt und die Preise deutlich fallen, glauben jedoch nur noch die wenigsten. Auszuschließen sind niedrigere Preise allerdings auch nicht. Selbst bei soliden Fundamentaldaten könnten Immobilienpreise sinken – wie etwa nach der Finanzkrise 2008/2009. Allerdings auch hier in der weit überwiegenden Mehrheit nur, um später umso stärker wieder zu steigen.

Auslöser für eine rückläufige Nachfrage könnte auch der nächste Punkt sein: die Finanzierung der Immobilie. Die aktuell günstigen Bedingungen sind einer der Gründe für die starke Nachfrage. Sollte sich an den niedrigen Zinsen etwas ändern, könnte das die Nachfrage dämpfen.

Haben Käufer aber eine solide Finanzierung abgeschlossen, dürfte voraussichtlich eine lange Zinsbindung gelten, und so profitieren die Schuldner sogar von der Geldentwertung. Wer heute eine 15-jährige Zinsfestschreibung vereinbart, kann – je nach Bonität – durchaus mit einem Zinssatz von unter einem Prozent rechnen.

Geht man davon aus, dass die Inflation in den kommenden Jahren bei nur einem Prozent liegt, hat man de facto gar keine Zinsen gezahlt. Somit ermöglicht es die gestiegene Inflationsrate sogar, Geld mit dem Immobilienkauf zu verdienen.

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